Autorenarchiv

Beeindruckender Ostpreußenroman

Sonntag, 9. Januar 2022 11:15

Michael W. Caden

“Das Mädchen mit den Schlittschuhen” - Roman

Engelsdorfer Verlag, 2014

395 Seiten,22 Euro

Heute möchte ich Ihnen ein Buch zur Lektüre ans Herz legen, das mich sehr beeindruckt hat.
Wenn man auch eigentlich denkt, es sei schon alles gesagt, so finden wir hier eine neue Perspektive.
In diesem Roman, der zu großen Teilen auf wahren Begebenheiten beruht, schildert der Autor seine Flucht aus Ostpreußen als Jugendlicher, aus der Perspektive des in späteren Jahren Wiederkommenden.

Aus dem Klappentext:
Ein Paar Schlittschuhe bleiben in den Kriegstagen im Januar 1945 in einem Haus in Ostpreußen zurück und landen 60 Jahre später in den Händen eines kleinen polnischen Mädchens, das sie auf einem Dachboden entdeckt. Albert Steinky, dem diese Schlittschuhe einst gehörten, reist nach dem Fall des Eisernen Vorhangs in das Land, in dem er seine Kindheit und Jugend verbrachte. Während seiner Reise durch das frühere Ermland tauchen sie alle wieder in seiner Erinnerung auf, die einstigen Bewohner seines Heimatdorfes Klotainen: Karlchen, sein kleiner, wortgewandter Bruder. Adolf Willumeit, der Sonderling. Der schwerhörige Pfarrer Brieskorn und die verlotterten Schibulskis. Urbschat, der Schmied, und seine Tochter Sophie mit ihren feuerroten Haaren. Und auch Maluck, der Schattenmann aus dem KZ. Es ist eine Reise mit schönen, aber auch mit schmerzlichen Erinnerungen. Albert trifft das Mädchen mit den Schlittschuhen, das mit seiner Mutter und dem Großvater das einstige Elternhaus der Steinkys bewohnt, und er entdeckt, welch dunkles Geheimnis dieses Kind umgibt. Ein Geheimnis aus einer längst vergangenen Zeit.

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Thema: Buchbesprechungen, Historisches, Menschen, Polen heute, Polnisches Gebiet | Kommentare (0) | Autor: Jenny Wennmacher

Neues Buch von Christopher Spatz

Montag, 21. Januar 2019 20:43

In seinem neuen Buch

“Heimatlos”

Friedland und die langen Schatten von Krieg und Vertreibung

widmet sich der durch sein erschütterndes Buch “Nur der Himmel blieb derselbe - Ostpreußens Hungerkinder erzählen vom Überleben” bekannte Historiker Dr. Christopher Spatz diesmal dem Schicksale derer, die es aus der Heimat vertrieben hat.

Es gab etliche Durchgangslager, aber keines erlangte eine solche “Berühmtheit”, wie Friedland. Seit September 1945 wurde Friedland für Millionen Menschen (Flüchtlinge, Vertriebene, Heimkehrer, Aussiedler, Spätaussiedler etc.) der Ort des Neubeginns.
Hier erfuhren sie erste Hilfe, wurden registriert, medizinisch versorgt und weitergeleitet.

Herausgekommen ist ein sehr beeindruckendes Buch über die Geschichte des Lagers und der Menschen.
Ein wahrer Glücksfall ist zweifellos, daß er auf den Fotografen Fritz Paul gestoßen ist, und seine Bilder, die dieser ab ca. 1946 in Friedland erstellt hat, in seinem Buch veröffentlichen durfte.

Wie schon in seinem ersten Buch widmet er sich vor allem den Menschen und erzählt sehr emotional deren Geschichten.

Mich persönlich hat am meisten die Geschichte der kleinen alten Frau (Seite 54) erschüttert, die, als die Heimkehrer aus Rußland kamen, ihr Schild, worauf die Daten ihres Sohnes verzeichnet waren, nah an ihr Gesicht hielt, damit nichts von den Informationen verloren ging. Ein Heimkehrer griff nach dem Schild, neigte es zur Seite und erkannte seine Mutter.

Ich kann das Buch nur empfehlen, es gehört eigentlich in jeden Bücherschrank.

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Christopher Spatz

“Heimatlos”

Ellert & Richter Verlag
Oktober 2018

224 Seiten mit 88 Abbildungen und 1 Karte(n), 19,95 Euro

Thema: Buchbesprechungen, Historisches, Königsberger Gebiet, Litauen, Masuren, Menschen, Polnisches Gebiet | Kommentare (0) | Autor: Jenny Wennmacher

Ostpreußen heute - Vortrag mit Lichtbildern 28.1.2018

Donnerstag, 11. Januar 2018 19:34

Am 28.Januar 2018  veranstaltet die Otto-von-Bylandt Gesellschaft im Rahmen ihrer Matineeveranstaltungen einen Vortrag von mir im Rittersaal des Schloß Rheydt in Mönchengladbach.

Beginn ist 11.30 Uhr

Hierzu lade ich Alle herzlich ein!

“Bilder aus Ostpreußen sind mehr als Bilder einer vergessenen Landschaft. Für den Einen ist es ferne, verlorene Heimat, für den Anderen das “Land der dunklen Wälder und kristallnen Seen”.
Während 1945 die einheimische Bevölkerung floh oder vertrieben wurde, wurden Menschen aus dem Osten Polens hierhin zwangsumgesiedelt  und nahmen das Land in Ihren Besitz.
Jenny Wennmacher, 1943 selbst in Ostpreußen geboren, ehemalige Leiterin der Bücherei Giesenkirchen, erzählt mit ihren Bildern von Geschichte, Menschen und Natur und was von Ihnen geblieben ist.
Außerdem erfährt man, was Schloß Rheydt mit Ostpreußen zu tun hat.”

(aus der Einladung)

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Thema: Allgemein, Erkundungen, Historisches, Polen, Polen heute, Polnisches Gebiet | Kommentare (0) | Autor: Jenny Wennmacher

Neuerscheinung Oktober 2016: Über Ostpreußens Hungerkinder

Sonntag, 27. November 2016 10:30

Christopher Spatz

“Nur der Himmel blieb derselbe - Ostpreußens Hungerkinder erzählen vom Überleben”

Ellert & Richter Verlag, 2016

336 Seiten,  16,95 Euro

Eine Besprechung dieses äußerst beeindruckenden Buches erfolgt hier in Kürze.

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Thema: Buchbesprechungen, Historisches, Litauen, Menschen | Kommentare (0) | Autor: Jenny Wennmacher

Einladung zu meiner Ausstellung

Sonntag, 8. November 2015 18:13

Im November/Dezember zeige ich eine Fotoausstellung in der Volksbank in Viersen-Dülken mit dem Thema: “Ostpreußen heute - 70 Jahre nach Flucht und Vertreibung”.

Die Ausstellung richtet sich an all jene, die erfahren möchten, wie Ostpreußen heute aussieht, sei es aus Neugierde, oder zur Auffrischung eigener Erinnerungen.

Die Ausstellung kann besichtigt werden:

montags bis mittwochs und freitags: 8.30 - 12.30 Uhr und 14.00 - 16.30 Uhr und

donnerstags: 8.30 - 12.30 Uhr und 1.00 - 18.00 Uhr

Der Eintritt ist frei.

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Thema: Allgemein, Erkundungen, Königsberger Gebiet, Litauen, Masuren, Menschen, Ostpreussennews, Polen heute, Polnisches Gebiet | Kommentare (0) | Autor: Jenny Wennmacher

Neuerscheinungen zum Kriegsende

Montag, 27. April 2015 18:51

Zur Erinnerung an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 70 Jahren (8. Mai 1945) hat der Ellert&Richter Verlag mehrere Bücher herausgegeben.

Zwei dieser Bücher möchte ich hier vorstellen:

Neu aufgelegt wurde der schon 2005 erschienene Bildband

“Kriegsende in Deutschland”

In diesem reich bebilderten Buch werden die letzten Monate und das Ende des Krieges voin vielen verschiedenen Seiten beleuchtet.

Namhafte Autoren, wie z.B. Dr. Manfred Zeidler, Dr. Nikolas Berg, Heinrich Jaenecke und Zeitzeugen haben sich jeweils eines Themas angenommen, sei es der Einmarsch der alliierten Truppen, das Ende der Kämpfe und die Zerstörung der Städte, die Flucht aus dem Osten, oder auch die furchtbaren Bilder aus den KZs und Internierungslagern, aber auch die Rückkehr der Gefangenen und vieles mehr.

Ich kann dieses Buch nur Jedem empfehlen, zumal der Verlag diese Sonderausgabe zu einem besonders günstigen Preis anbietet.

“Kriegsende in Deutschland”

Ellert&Richter Verlag, 2015

256 Seiten mit 153 Abbildungen, 19,95 Euro

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Arno Surminski

“Als der Krieg zu Ende ging”

Als am 8. Mai 1945 der Krieg zu Ende ging, hörte zwar das Töten auf, aber für die meisten Menschen das Leiden nicht. Kaum eine Familie, die nicht von Verlust schmerzlich berührt war.

Der bekannte Schriftsteller Arno Surminski nimmt sich in den Erzählungen seines neuen Buches dieser Menschen an. Er erzählt zum Beispiel von Menschen auf der Flucht, oder den alltäglichen Mühen dieser Zeit, oder auch über eine Rückkehr nach Jahrzehnten in die alte Heimat.

Mich berührte am meisten die Geschichte einer Frau, die ihr neugeborenes Kind auf der Flucht einer Bäuerin anvertraute, um ihre vier anderen Kinder zu retten.

In Surminskis Erzählungen steckt immer auch ein Stück Hoffnung.

Arno Surminski

“Als der Krieg zu Ende ging”

Ellert& Richter Verlag, 2015

208 Seiten, 14,95 Euro

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Thema: Buchbesprechungen, Historisches, Menschen | Kommentare (0) | Autor: Jenny Wennmacher

Neuerscheinung: Schlodien und Cawinden

Sonntag, 14. September 2014 17:58

Am 21. September erscheint das Buch von Torsten Foelsch “Schlodien und Cawinden”, auf das man sehr gespannt sein darf. Da der Titel mir noch nicht vorliegt, erfolgt die Rezension zu einem späteren Zeitpunkt.
Hier aber schon vorab einige Informationen vom Cover.

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Thema: Allgemein, Buchbesprechungen, Historisches, Ostpreussennews, Polen | Kommentare (0) | Autor: Jenny Wennmacher

Hotel in Cadinen wieder geöffnet

Mittwoch, 30. Juli 2014 19:38

Das Hotel auf dem historischen Gelände von Schloß Cadinen ist nach Eigentümerwechsel nun wieder geöffnet.

Das Schloß wird derzeit renoviert und soll im Stile Wilhelm II wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Der neue Eigentümer sucht derzeit zur Rekonstruktion noch historische Innenaufnahmen. Sollte jemand solche Bilder besitzen, wäre ich um Kontaktaufnahme dankbar.

http://www.kadyny.com.pl/main-de

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Thema: Allgemein, Erkundungen, Historisches, Ostpreussennews, Polen, Polen heute, Polnisches Gebiet, Tourismus | Kommentare (0) | Autor: Jenny Wennmacher

Ausstellung: Meine Heimat im Glas - Ravensburger Heimatvertriebene

Sonntag, 11. Mai 2014 15:41

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Heute möchte ich Ihnen eine ganz besondere Ausstellung ans Herz legen.

Im Museum Humpis-Quartier (das auch sonst sehr sehenswert ist), läuft noch bis zum 14. September 2014 die Sonderausstellung “Meine Heimat im Glas”.

Diese - aus meiner Sicht - hervorragend konzipierte Ausstellung beschäftigt sich mit jenen ca. 6.000 Heimatvertriebenen, die nach dem zweiten Weltkrieg in Ravensburg eingetroffen sind. Einzelne Personen werden vorgestellt, besonders aber der Einfluß der Flüchtlinge und Vertriebenen auf die Stadt, ihre sozialen Strukturen und die Integration. Die Entwicklung der Familien über mehrere Generationen wird dabei intensiv dargestellt.
Dem Begriff “Heimat”, und dessen Bedeutung, sowohl für die Vertriebenen, als auch deren Nachfahren wird breiter Raum gegeben und der Besucher kann sich selbst auf die Suche nach “seiner Heimat” begeben.
Wirklich sehenswert.

Dazu gibt es ein sehr umfangreiches und detailliertes Begleitbuch, sowie regelmäßige Führungen und Sonderveranstaltungen.

http://www.museum-humpis-quartier.de/mhq/museumswelten/sonderausstellungen.php

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Jokehnen oder Die Stimmen der Anderen

Sonntag, 13. Oktober 2013 16:12

Der neue Titel von Arno Surminski ist am 12. Oktober 2013 erschienen. Eine Rezension folgt hier in Kürze.

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Arno Surminski

Jokehnen oder Die Stimmen der Anderen
Ellert & Richter Verlag
Oktober 2013
192 Seiten mit 42 Abbildungen, 19,95 Euro

Thema: Allgemein, Buchbesprechungen, Historisches, Masuren, Menschen, Ostpreussennews, Polen | Kommentare (0) | Autor: Jenny Wennmacher